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Altersbedingte Augenbeschwerden

Mit zunehmendem Alter können nicht nur die allgemeinen körperlichen Beschwerden zunehmen, auch die Augen können beeinträchtigt werden. Bei manchen Menschen lässt die Sehkraft nach und die Produktion der Tränenflüssigkeit funktioniert nicht mehr so einwandfrei wie früher. Hier ein Überblick über die Augenbeschwerden, die durch das Alter begünstigt werden.

Was sind die häufigsten Augenkrankheiten im Alter?

Augenkrankheiten, die im Alter erstmalig oder gehäuft auftreten können:

Das häufigste Krankheitsbild sind trockene Augen, die unangenehme Beschwerden bereiten, oft jedoch ignoriert und nicht ausreichend behandelt werden.

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Augenbeschwerden in den Wechseljahren

In den Wechseljahren durchleben viele Frauen die typischen Beschwerden wie Hitzewallungen und Schweißausbrüche. Was viele jedoch nicht wissen: Auch die Schleimhäute verändern sich durch die hormonelle Umstellung und den Rückgang der Östrogenproduktion, was sich unter anderem durch trockene Augen bemerkbar macht.

Die Tränendrüsen produzieren dann weniger Flüssigkeit. Die noch verbliebene Menge an Tränen reicht meist nicht mehr aus, um das Auge ausreichend zu befeuchten. Obendrein kann sich ganz allgemein die Zusammensetzung des Tränenfilms ändern. Wird beispielsweise die Lipidschicht, die den Tränenfilm stabil macht, nicht mehr richtig gebildet, reißt der Tränenfilm schneller auf und die Augen trocknen aus.

Müssen trockene Augen behandelt werden?

Viele nehmen trockene Augen als Augenbeschwerden auf die leichte Schulter und stempeln sie als normale Alterserscheinung ab. Doch unbehandelt können sie vermehrt zu Infektionen führen, da die Abwehr von Krankheitserregern geschwächt ist. Zusätzlich treten kleine Verletzungen der Hornhautoberfläche auf, die zu Vernarbungen führen und die Sicht trüben können. Deshalb sollten trockene Augen unbedingt vom Augenarzt behandelt werden, um die Augengesundheit so lange wie möglich zu erhalten.

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Was kann ich gegen trockene Augen im Alter tun?

In der Regel werden trockene Augen mit einem Augenbefeuchtungsmittel behandelt. Die Augentropfen benetzen die Augen und verleihen der Augenoberfläche den nötigen Schutz vor Eindringlingen. Zusätzlich können Sie jedoch auch diese Tipps befolgen, um die Beschwerden erträglicher zu machen:

  • Viel trinken: Sofern Sie nicht unter einer Erkrankung der Nieren leiden, trinken Sie viel Flüssigkeit, am besten Wasser oder Tee. So unterstützen Sie Ihre Augen von innen heraus.
  • Luftfeuchtigkeit: Trockene Heizungsluft oder Klimaanlagen unterstützen das Verdunsten des Tränenfilms. Sorgen Sie deshalb für eine hohe Luftfeuchtigkeit in geschlossenen Räumen, beispielsweise indem Sie mehrere Wassergefäße in der Wohnung verteilen.
  • Umweltreize meiden: Halten Sie sich nicht in verrauchten Räumen auf, meiden Sie Zugluft und richten Sie die Lüftung im Auto nicht direkt auf Ihr Gesicht.
  • Augen schonen: Versuchen Sie so gut es geht, Ihre Augen zu schonen. Reduzieren Sie die Arbeit vor dem Bildschirm und lesen Sie nicht bei schlechten Lichtverhältnissen. Das strengt die Augen nur zusätzlich an.
  • Medikamente umstellen: Bestimmte Medikamente, wie Betablocker bei Bluthochdruck oder Antihistaminika bei Allergien, können bei regelmäßiger Einnahme zu trockenen Augen führen. Besprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt, ob Sie stattdessen ein anderes Medikament einnehmen können, das die Beschwerden des trockenen Auges verbessert.

Manche Betroffenen leiden nur kurzzeitig unter trockenen Augen, andere benötigen hingegen dauerhaft eine zusätzliche Befeuchtung durch Augentropfen.

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