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TROCKENE AUGEN IN DEN WECHSELJAHREN

Die Wechseljahre bedeuten vor allem für Frauen eine große hormonelle Umstellung. Das kann sich auch auf die Augengesundheit auswirken und typische Beschwerden wie trockene Augen, auch als Sicca Syndrom bezeichnet, auslösen. Wie Sie sich darauf vorbereiten können, erfahren Sie hier.

Was ist die Menopause?

Die Wechseljahre, medizinisch Klimakterium genannt, sind eine natürliche Umbruchphase, während der sich der Körper einer Frau auf die Menopause vorbereitet. So wird der Zeitpunkt bezeichnet, an dem die monatliche Regelblutung aussetzt und die Fruchtbarkeit der Frau beendet ist. In der Regel beginnen die Wechseljahre im fünften Lebensjahrzehnt. Dabei wird die Produktion der weiblichen Geschlechtshormone deutlich heruntergefahren, was verschiedene Beschwerden auslösen kann.

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Was sind die ersten Anzeichen der Wechseljahre?

Durch den Rückgang der Östrogenproduktion finden verschiedene körperliche Veränderungen statt. Die Zeit der Umstellung kann sich über mehrere Jahre hinziehen. Typische Wechseljahresbeschwerden, unter denen Frauen mehr oder weniger leiden, sind Hitzewallungen und Schweißausbrüche, hinzu kommen depressive Verstimmungen und Schlafstörungen. Doch auch die Schleimhäute verändern sich durch die hormonelle Umstellung, was betroffene Frauen an einer trockenen Scheide, einem trockenen Mund oder trockenen Augen bemerken.

Übrigens: Auch Männer bemerken mit zunehmendem Alter einige Veränderungen, wenn auch nicht so ausgeprägt wie Frauen. Trockene Augen können jedoch auch bei ihnen auftreten.

Warum haben viele Frauen in den Wechseljahren trockene Augen?

Normalerweise sorgen die Tränendrüsen für die regelmäßige Befeuchtung der Augen: Sie produzieren Tränenflüssigkeit, die sich wie ein Schutzfilm auf die Hornhaut und Bindehaut legt. Durch die Hormonumstellung in den Wechseljahren stellen die Tränendrüsen jedoch weniger Flüssigkeit her. Zusätzlich kann sich die Zusammensetzung des Tränenfilms ändern. Die Augen werden also häufig nicht mehr ausreichend benetzt, trocknen aus und sind anfälliger für Krankheitserreger wie Viren und Bakterien, die Entzündungen auslösen können.

Der Tränenfilm enthält Abwehrstoffe gegen Krankheitserreger und versorgt die Hornhaut mit Nährstoffen. Außerdem bietet er einen Schutz vor Fremdkörpern, denn Eindringlinge werden durch die Flüssigkeit gleich wieder ausgeschwemmt. Sind die Augen zu trocken, sind sie nicht nur anfälliger für Augenkrankheiten, sondern verursachen unangenehme Beschwerden wie:

  • schmerzhaftes Brennen und Jucken
  • gerötete Augen und Augenlider
  • Fremdkörpergefühl im Auge
  • tränende Augen


Auch interessant: Was kann ich gegen trockene Augen im Alter tun?

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Wie kann ich die Augengesundheit in den Wechseljahren unterstützen?

Mithilfe einiger Tipps können Sie das Austrocknen der Augen verhindern und damit Ihre Augengesundheit in der Menopause fördern:

  • Vermeiden Sie Rauch und Zugluft: Halten Sie sich nicht in verrauchten Räumen auf, stellen Sie die Klimaanlage ab und richten Sie das Gebläse im Auto nicht auf das Gesicht.
  • Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit: Bei einer Luftfeuchtigkeit von 60 Prozent trocknen die Augen nicht so schnell aus. Schnelle Abhilfe schaffen kleine Schälchen mit Wasser, die Sie im Raum verteilen oder auf die Heizung stellen können. Alternativ hilft auch ein feuchtes Tuch, das Sie auf die Heizung legen.
  • Schutz vor Sonne und Wind: Durch UV-Strahlung oder starken Wind werden die Augen schnell gereizt und trocken. Tragen Sie im Freien deshalb am besten eine Sonnenbrille.
  • Viel trinken: Die Schleimhäute brauchen ausreichend Flüssigkeit von innen, deshalb sollten Sie täglich möglichst zwei Liter Wasser oder ungesüßten Tee trinken.
  • Pausen einlegen: Wer viel Zeit vor dem Bildschirm verbringt, privat oder bei der Arbeit, sollte den Augen regelmäßige Pausen gönnen. Schließen Sie die Augen, blinzeln Sie mehrmals hintereinander oder schauen Sie einige Minuten aus dem Fenster.
  • Befeuchtende Augentropfen: Auch mit befeuchtenden Augentropfen können die Beschwerden von trockenen Augen in der Menopause gemindert werden. Achten Sie beim Kauf auf ein hochwertiges Augenbefeuchtungsmittel ohne Konservierungsstoffe und Phosphate.
  • Augensalbe für nachts: Damit die Augen auch nachts geschmeidig bleiben und am Morgen nicht vor Trockenheit schmerzen, eignen sich Augensalben, die vor dem Schlafengehen ins Auge gegeben werden.

Verschlimmern sich die Beschwerden trotz der genannten Tipps oder treten sie plötzlich und besonders stark auf, sollten Sie unbedingt einen Augenarzt aufsuchen. Hinter den Symptomen von trockenen Augen kann zum Beispiel auch eine Infektion, eine Bindehautentzündung oder eine Hornhautentzündung stecken.

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